Kobe Bryant: Daten gegen Mythen

Kobe Bryant: Eine datengetriebene Analyse
Mein Weg als Fan
Ich habe die Entwicklung des Basketballs von MJs Dominanz über Shaqs Ära bis zu Kobes polarisierender Karriere miterlebt. Wie viele ging ich von Kritik (die Vorwürfe aus Colorado) zur Anerkennung während seines Comebacks 2008. Doch heute? Die umgeschriebene Geschichte wird absurd.
Der ignorierte Kontext
Meisterschaften sind komplex
Die Three-Peat-Ära mit Shaq? Gegner verdoppelten Shaq in 63% der Post-Ups (laut Synergy-Daten), was selbst meiner Oma einfache Körbe ermöglicht hätte. Kobes Effizienz sank ohne Shaq um 12%.
Die schwierigen Jahre
Von 2005-07 erzielte Kobe 35,4 Punkte pro Spiel – doch die Lakers gewannen nur 42% der Spiele. Zum Vergleich: LeBron führte schlechtere Cavs-Teams zu 50+ Siegen. Balldominante Guards brauchen Systeme; Kobe wusste das.
Was wir wirklich würdigen sollten
Die Gasol-Partnerschaft
Die Titel 2009-10 zeigten perfektes Teamplay: Pau war der Playmaking-Big-Man, den heute jeder sucht (siehe Jokic). Ihr Zusammenspiel brachte 1,18 Punkte pro Ballbesitz – Top 5 der NBA-Geschichte.
Fazit
Bester Laker aller Zeiten? Wahrscheinlich. Top 5 aller Zeiten? Diskutabel. Ein Vorbild? Absolut – aber nicht blind. Größe braucht Kontext, nicht übertriebene Twitter-Diskussionen.